Astronautennahrung: Was ist das eigentlich?
In den 1960er Jahren wurde Astronautennahrung erstmals entwickelt, um Menschen im All mit Nahrung zu versorgen. Das Space Food muss dazu die speziellen Erfordernisse der Weltraumfahrt erfüllen: Astronautennahrung muss leicht und platzsparend, lange haltbar, nährstoffreich und einfach zuzubereiten sein. Darunter ist sogar Eiscreme bzw. das Astronauteneis zu finden, welches für die speziellen Bedingungen im All zubereitet wurde.
Mit dem Begriff Astronautennahrung werden daher Nahrungsmittel bezeichnet, die eine besonders hohe Nährstoffdichte haben und bereits in kleinen Dosen sehr nahrhaft sind. Zugleich werden mit der Astronautenkost die besonderen Bedürfnisse des menschlichen Körpers im All erfüllt. So enthält sie viel Calcium, um den Knochenabbau zu verhindern, und ist ballaststoffarm, um den Astronauten in der Raumkapsel den Gang zur Toilette zu ersparen
Welche Anwendungsgebiete gibt es für Astronautennahrung?
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Welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es für Astronautennahrung?
Astronautennahrung in der Raumfahrt
Unter den Bedingungen im Weltraum ist das Space Food die optimale Form der Ernährung. Es wurden inzwischen rund 90 verschiedene Speise und Getränke entwickelt, um Astronauten möglichst abwechslungsreich zu ernähren. Darüber hinaus gibt es weitere Bereiche, in denen das Alleinstellungsmerkmal der echten Astronautennahrung genutzt werden: Sie ist extrem leicht und bietet dennoch eine optimale Nährstoffversorgung.
Astronautennahrung im Sport
Sehr beliebt ist die Astronautennahrung bei vielen Sportlern. Auf langen Kletter- ,Wander- oder Radtouren versorgt die Astronautennahrung den Körper mit viel Energie und Spurenelementen. Outdoor-Sportler, die lange unterwegs sind, schätzen das Space Food darüber hinaus als leichtes und platzsparendes Nahrungsmittel. Auf besonders langen Touren wird die Astronautennahrung von Sportlern auch häufig als Notreserve genutzt. Auch den Muskelaufbau kann die hochkonzentrierte Nahrung, die auch hochwertiges Eiweiß enthält, unterstützen. Da mit Astronautenkost dem Körper sehr schnell Energie zugeführt wird, kann mit dem Ersatz einer Mahlzeit vor oder nach dem Sport mit Space Food verhindert werden, dass der Körper auf seine eigenen Reserven zugreift.
Astronautennahrung als Krisenversorung
Die Astronautennahrung kommt besonders häufig in Krisengebieten zum Einsatz. Aufgrund ihrer hohen Nährstoffdichte wird sie zur Versorgung von stark unterernährten Menschen verwendet. Da sie leicht zu transportieren ist, kann sie auch in schwer zugängliche Gebiete gebracht werden. Wer sich vor Katastrophen fürchtet und für alle Fälle ausgerüstet sein möchte, kann sich aus selbst mit Astronautennahrung eindecken. Da sie besonders lange haltbar ist, kann sie als Notfallreserve aufbewahrt werden.
Astronautennahrung für Kranke
Aber nicht nur bei Umwelt- und Naturkatastrophen kann die Astronautennahrung gute Dienste leisten. Neben der Raumfahrt ist heute ein wichtiges Einsatzgebiet für die hochkalorische Trinknahrung die Versorgung von kranken und schwachen Menschen, denn sie stellt nicht nur eine gute Nahrungsalternative für Menschen mit erhöhtem Kalorienbedarf dar, die Weltraumnahrung ist zugleich auch unter hygienischen Gesichtspunkten eine optimale Ernährung für sensible und geschwächte Organismen. Notfallpatienten oder alte Menschen erhalten die hochkalorische Kost meist in Form einer Trinknahrung, um wieder zu Kräften zu kommen. Dabei ist die Vielfalt der Geschmacksrichtungen heute sehr groß. Für Menschen, die gut kauen können, wird im medizinischen Bereich auch nährstoffdichte Kost in der Form von Keksen angeboten, da eine abwechslungsreiche Ernährung besser angenommen wird. Auch bei Patienten, die unter Appetitlosigkeit leiden, wie das zum Beispiel häufig bei Krebspatienten während der Chemotherapie der Fall ist, erhalten Astronautennahrung, um nicht aufgrund von fehlender Energiezufuhr weiter geschwächt zu werden. Menschen mit Stoffwechselerkrankungen wie Morbus Chron leiden in der Regel unter starkem Gewichtsverlust. Diesen kann die ballaststoffarme Astronautennahrung ausgleichen, ohne den Darm zu reizen. Auch bei Nahrung, die durch eine Magensonde verabreicht wird, handelt es sich um Astronautennahrung. Bei dieser ist es wichtig, dass sie eine ähnliche Zusammensetzung hat, wie normale Speisen, da sie nicht nur zur Energieversorgung beitragen soll, sondern zugleich für den Erhalt der Darmflora wichtig ist.
Astronautennahrung als Lifestyleprodukt
Hersteller von Astronautennahrung versuchen gerne, ihren Adressatenkreis zu erweitern. So verweisen sie unter anderem darauf, dass sie besonders geeignet wäre, um einem Kater vorzubeugen. Etwas Space Food vor dem Schlafengehen versorgt den Körper mit wichtigen Spurenelementen und verhindert so, dass er am kommenden Morgen gegen die Folgen des Alkoholkonsums rebelliert. Diese Verwendung welche bereits als Food 2.0 angepriesen wird, verweist zugleich darauf, dass Astronautennahrung zum Lifestyleprodukt werden könnte. Einige Hersteller von Lebensmitteln in Pulverform mit hoher Nährstoffdichte suchen sich gegenwärtig neue Interessentenkreise zu erschließen.
Die Marketingstrategie sieht so aus, dass Zeit für die Nahrungsaufnahme eingespart wird, um so mehr Zeit für den Job zu haben. Dabei wird ein Problem nicht bedacht, dass auch die Europäische Raumfahrtagentur ESA bei der Herstellung von Astronautennahrung umtreibt: Eine Mahlzeit ist mehr als die reine Nahrungsaufnahme. Das Essen ist ein multisensuelles Erlebnis, das durch Gemeinschaft mit anderen Menschen noch verstärkt wird. Die Raumfahrtagentur arbeitet daher mit Spitzenköchen zusammen, um ihr Angebot für Astronauten attraktiver zu machen, denn von den Psychologen wurde schon lange darauf hingewiesen, dass Astronautennahrung nicht nur wichtig für die Versorgung des Körpers ist, sondern unsere Ernährung auch einen großen Einfluss auf unsere Psyche hat. Nur wer sich gut ernährt fühlt, ist glücklich und produktiv.